Die Rotkreuzler aus dem Kreisverband Lörrach bleiben das Maß aller Dinge beim Wettbewerb der Sanitätsgruppen im Badischen Roten Kreuz. Zum vierten Mal in Folge setzte sich am Wochenende in Offenburg eine Mannschaft aus dem hiesigen Kreisverband durch. Der Titelverteidiger vom DRK Ortsverein Zell im Wiesental wurde Vierter, die Gruppe des DRK Ortsvereins Wollbach Achter.
Das Team um Gruppenführer Uwe Grauli qualifizierte sich damit zum zweiten Mal nach 2013 für die Bundeswettkämpfe im kommenden Jahr. Zudem erwarben alle Mitglieder die angestrebten Leistungsabzeichen in Bronze, Gold sowie Bronze am Band. Die „Arbeitsgemeinschaft Wettbewerbe“ des Landesverbandes aus Freiburg organisierte einen abwechslungsreichen Parcours in der Offenburger Innenstadt. Theoretische und praktische Kenntnisse zu sanitätsdienstlichem Wissen wurden an verschiedenen Fallbeispielen abgeprüft. So musste bei einer Betreuungsaufgabe eine fremdsprachige Jugendgruppe zusammengeführt werden und bei zahlreichen medizinischen Notfällen die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernommen werden. Von der Schürfwunde bis zur lebensbedrohlichen Blutung reichte hier das Spektrum der Verletzungen, die es zu versorgen galt. Ein wichtiger Punkt für die Schiedsrichter war hierbei auch die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe sowie mit anderen Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr, dem THW und der Bergwacht. Die Schiedsrichter bewerteten mit kritischem Auge und gaben im Anschluss eine Rückmeldung zu möglichen Verbesserungen. Im Anschluss an die Wettkämpfe blieb in der Schlossberghalle Ortenberg noch genug Zeit für den geselligen Austausch aller rund 300 Beteiligter. Vom Teilnehmer, über Mimen, Schminker, Schiedsrichter und organisatorische Helfer – alle zogen ein sehr positives Fazit mit Vorfreude auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.
Die Sieger der Landesentscheide nehmen im darauffolgenden Jahr an dem Bundeswettbewerb der Bereitschaften im Roten Kreuz teil. Am 16. September startet dazu aus dem Kreisverband Lörrach der DRK Ortsverein Zell nach Ibbenbüren (LV Westfalen-Lippe). „Die Freude über den hervorragenden Leistungsstand im Sanitätswesen ist riesengroß“, so Kreisvorsitzender Dr. Günter Boll. „Mein großer Respekt gilt dabei den Teilnehmern, die sich jedes Jahr ganz intensiv auf diese Wettbewerbe vorbereiten“.