Möchten Sie sich zusammen mit Ihrem vierbeinigen Gefährten sozial engagieren?
Schätzen Sie ältere Menschen und verbringen gerne Zeit mit Ihnen?
Die Mitglieder der Besuchshundegruppe des DRK freuen sich über Verstärkung.
Was kostet die Ausbildung?
Die Ausbildung erfolgt durch den DRK Kreisverband Lörrach und ist kostenlos. Wir erwarten dafür Zeit, Zuverlässigkeit, ein ernsthaftes Interesse an der Arbeit und die Bereitschaft, sich einzubringen.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung wird im Block je nach Bedarf 1x jährlich angeboten. Sie dauert ca. 4 Monate mit wöchentlichem bis 14-tägigem praktischem und theoretischem Unterricht und endet mit einer Abschlussprüfung.
Was müssen mein Hund und ich vor Antritt der Ausbildung können?
Grundsätzlich wird keine „Vorbildung“ erwartet, um die Ausbildung beginnen zu können. Ein gutes Maß an Grundgehorsam ist hilfreich. Außerdem sollte der Hund über eine gewisse Gelassenheit verfügen und sollte nicht zu stürmisch, aber auch nicht sehr ängstlich sein. Der Hundebesitzer benötigt psychische Stabilität, um die nicht immer einfachen Situationen zu meistern und vor allem viel Menschenliebe, Zeit und Zuverlässigkeit.
Was wird von uns im Heim erwartet?
In erster Linie sollte ein Besuchshund erst einmal nur "da" sein. Seine bloße Anwesenheit kann. älteren Menschen beispielweise die Erinnerung an schöne alte Zeiten zurückbringen.
Darüber hinaus kann der Besuchshund gestreichelt und gefüttert werden oder er vollführt Kunststücke. In besonderen Situationen darf ein Besuchshund auch mal ganz nah an den Bewohner, z.B. auf den Schoß oder ins Bett.
Wie alt darf mein Hund sein?
Der Hund muss mindestens 1 Jahr alt sein, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Ein Höchstalter gibt es nicht.
Welche Rassen sind geeignet?
Alle Rassen, ob groß oder klein, haben ihre Talente und Vorteile im Heim.
Im Seniorenheim werden oft Teams aus mehreren großen und kleinen Hund eingesetzt. Große Hunde haben eine gute „Streichelhöhe“. Sie sind von den Senioren auch aus dem Rollstuhl gut zu erreichen und deshalb beliebt zum Kraulen. Sie werden vor allem von Bewohnern geschätzt, die früher auch große Hunde hatten. Kleine Hunde dürfen auf Nachfrage auf den Schoß sitzen oder ins Bett liegen und können dort geknuddelt werden. Es gibt also keinen Idealhund, jede Größe hat ihre Vorzüge.
Kampfhunderassen (sogenannte „Listenhunde“) und Hunde aus der Schutzdienstausbildung nehmen wir nicht in die Ausbildung auf.
Was lernen die Teams in der Ausbildung?
In der Ausbildung werden verschiedene altenheimtypische Situationen trainiert, die Hund und Hundeführer letztlich die Sicherheit geben im Einsatz richtig zu reagieren. Beispielweise wird die Begegnung mit verwirrten, pfiffigen oder verstummten Senioren, die keine Antwort mehr geben können im Rollenspiel nachgestellt. Es wird das Gehen mit Hund und Senioren am Rollator oder im Rollstuhl geübt. Es werden schwierige Situationen nachgestellt, z.B. wenn ein Senior ungewollt den Hund kneift, weil die Hände krampfen, und es werden mögliche Handlungsweisen aufgezeigt, diese Situationen zu lösen. Oder es wird das Leckerli vor der Nase des Hundes weggezogen – wie reagiert der Hund darauf? Wird er aggressiv? Wird er aufdringlich? Wie reagiert der Hundeführer auf emotional belastende Momente?
In den praxisnahen Übungen werden durch Simulation von Bewegungs- oder Sinneseinschränkungen mögliche Handicaps der Senioren fühlbar gemacht. Dies alles dient dazu Hund und Hundeführer auf den Umgang mit den Senioren und auf möglicherweise entstehende Situationen vorzubereiten.
Wie viel Zeit brauche ich dafür?
In der Regel gehen die Teams alle 14 Tage in „ihr“ Heim. Manche besuchen auch wöchentlich ein oder mehrere Heime. Dies wird individuell festgelegt. Wichtig dabei ist nur, dass eine Regelmäßigkeit planbar ist (ein fester Wochentag in einem vorbestimmten Rhythmus).
In welches Heim komme ich dann?
Wir setzen die Teams nach individuellem Wunsch wohnortnah ein. Vorzugsweise in kleinen Gruppen mit zwei bis drei Teams, die sich gegenseitig unterstützen und auch vertreten können